MERA
Ort | Radeberg |
Auftraggeber | MERA Unternehmensgruppe |
Funktion | Büro |
Größe | ca. 250 m² |
Baukosten | k.A. |
Zeitraum | 2011 |
LPH | 1-8 in Kooperation mit der ARCHITEKTURWERKSTATT |
Beschreibung Für die MERA GmbH wurde eine ebenerdige, zweischiffige Fertigungshalle sowie ein Verwaltungsgebäude errichtet. Letzteres dient dem Komplex als Kopfbau und ist Zentrale der gesamten Dressler Firmengruppe. Da der Bauherr Systemhersteller für Reinräume ist, sollte der Entwurf vor allem jene Schlichtheit und Oberflächenperfektion transportieren, die für diesen Sektor so essentiell sind. Die Führungsfunktion des Baukörpers spielt eine entscheidende Rolle. So steht das Verwaltungsgebäude am Anfang des Grundstücks und verbindet sich mit der innergrundstücklichen Wegeführung. Der Weg zur Halle besetzt konsequent den Gebäuderücksprung im Erdgeschoss. Direkt anschließend befinden sich im Gebäude die öffentlichen Flächen mit Eingangsbereich und einem kleinen Besprechungsraum. Der große Konferenzraum ist dagegen auf der nördlichen Rückseite angesiedelt. Gern nimmt man in der Lobby Platz und erfreut sich am gediegenen Ambiente bevor man zu einer Besprechung oder Werksführung abgeholt wird. Dazu gibt es grundsätzlich zwei Wege: außenräumlich über den Verbindungsweg oder innenräumlich über die Brücke zur Halle. Hier werden Produktion und Sozialbereich mit der Büroetage verbunden. Letztere befindet sich bewusst im Obergeschoss. Damit verfolgt man eine klare Zonierung in vertikaler Richtung. Nach Büroschluss lässt sich diese Etage durch eine schwere Eichentür gänzlich vom EG abkoppeln und erfährt dadurch eine gewisse Unerreichbarkeit, was dem Sicherheits-denken des Nutzers Sorge tragen soll. Das Büro ist als klassisches Kombibüro organisiert, bei dem sich geschlossene Bereiche an den Giebeln um ein durchgestecktes Großraumbüro gruppieren. Gleichzeitig gibt es eine starke hierarchische Ordnung mit der Sekretärin am Treppenaustritt und Übergang zur Halle und dem Chefbüro am gegenüberliegenden Ende mit dem längeren inszenierten Weg. Überall wird konsequent nord- oder südbelichtet. Die Südfassade ist darüber im Obergeschoss als Klimafassade ausgebildet.
© David Brandt
© David Brand
© David Brandt
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